Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es Donnerstagnachmittag im Gemeindegebiet von Baldramsdorf im Bezirk Spittal/Drau. Dort ist gegen 14.30 Uhr ein Lkw von einem Güterweg abgekommen und in die Tiefe gestürzt. Das Fahrzeug kollidierte daraufhin mit einem Baum. Der Lenker, ein 50-jähriger Villacher, wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und kam ungefähr 20 Meter unterhalb des Lkw mit Verletzungen unbestimmten Grades zu liegen.
Der dreiachsige Lastwagen war auf dem geschotterten Güterweg auf das Goldeck unterwegs, um Baumaterial und Maschinen zu einer Baustelle zu befördern. In Schwaig musste er in einer Kehre reversieren und kam dabei mit den rechten Hinterrädern auf den Wegrand. Der Boden gab nach und der Lkw stürzte über die steile Böschung in den Wald stürzte. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb im steilen Gelände an einer Baumgruppe hängen. In einer Erstmeldung hieß es, dass das Fahrzeug etwa 50 bis 60 Meter tief gefallen war. Die Polizei korrigierte diese Zahl schließlich auf rund 30 Meter.
Lenker verstarb im Klinikum
Vorbeikommende Wanderer verständigten die Einsatzkräfte und leisteten Erste Hilfe. Der verletzte Lenker wurde von einem Notarzt und Rettungssanitätern erstversorgt und anschließend von der Feuerwehr und der Bergrettung bei starkem Regen und böigem Wind bis zum Güterweg geborgen. "Wir standen mit 27 Mann im Einsatz, die Feuerwehr Baldramsdorf mit 14 Mann. Für uns stand die Personenbergung an erster Stelle", sagt Johannes Trojer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Spittal/Drau. Anschließend wurde der Mann mit einem Einsatzfahrzeug der Bergrettung bis zum Notarzthubschrauber nach Schwaig gebracht. Der Verletzte wurde danach vom Hubschrauber in das Klinikum Klagenfurt geflogen. Die Polizei teilte am Freitagvormittag mit, dass der Lenker noch am Donnerstagabend an den Folgen der inneren Verletzungen verstorben ist.
Am LKW entstand schwerer Sachschaden. Das Fahrzeug selbst hatte sich derart zwischen den Bäumen verkeilt, dass eine Bergung durch die Feuerwehren nicht möglich war. Trojer: "Hierfür wird ein privates Bergeunternehmen angefordert."