Ein gewichtiger Schritt gegen Glyphosat-Anwendung soll am Donnerstag im Umweltausschuss des Kärntner Landtages erfolgen. Auf SPÖ-Iniatiative hin wird ein neuer Entwurf des Pflanzenschutzmittelgesetzes zum Beschluss vorgelegt, der ein generelles Verbot von biologisch nicht abbaubaren Pflanzenschutzmitteln durch private Anwender beinhaltet. Diese verfügen im Gegensatz zu gewerblichen Nutzern über keinen Befähigungsnachweis. Nach dem Beschluss soll der Entwurf zur Notifzierung an die EU-Kommission weitergeleitet werden. Im Frühjahr ist ein Verbot am Nein der EU-Kommission gescheitert. Landeshauptmann Peter Kaiser wie Klubchef Herwig Seiser sind optimistisch, dass krebserregende Pestizide weitestgehend aus dem Land verbannt werden können und Kärnten eine Vorreiterrolle in der EU einnehmen kann. Es gehe um den Schutz der Bevölkerung. Der Gesetzesentwurf sei eng mit EU-Experten abgestimmt worden.