Für Spannung ist in der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer, dem 36-sitzigen Bauernparlament, in den nächsten fünf Jahren gesorgt. Denn der Bauernbund mit Präsident Johann Mößler ist mit 47,15 Prozent (minus 5,77) zwar immer noch deutlich stimmenstärkste Fraktion, die Schwarzen verloren bei der gestrigen Landwirtschaftskammerwahl jedoch die über zwei Perioden gehaltene absolute Mehrheit von 20 Mandaten. Zwei Mandate minus bedeuten 18 Sitze, gleich viele wie alle anderen Fraktionen zusammen haben. „In einer der Wutscher-Perioden hatten wir nur 17 Mandate und die Arbeit hat auch funktioniert“, erinnerte sich ein Bauernbündler. Die Schwarzen konnten nicht wie erhofft vom ausgeweiteten Wahlrecht profitieren. Die Beteiligung betrug nur noch 39,85 Prozent (minus zehn Prozent). In Summe gingen 3700 Frauen und Männer mehr zur Wahl, über 20.000 zusätzliche Wahlberechtigte hätte es gegeben.