Wie ist das zu erklären? Die Einheitsliste fordert seit Jahren eine Wahlrechtsreform zum leichteren Einzug von Kleinparteien in den Kärntner Landtag und kritisiert jetzt den SPÖ-Vorschlag mit der Fünf-Prozent-Hürde im zweiten Ermittlungsverfahren?
VLADIMIR SMRTNIK: Wir wollen eine verfassungsrechtlich abgesicherte Wahlrechts-Reform und nicht eine, mit der nur einigen Parteien das Überleben im Landtag gesichert wird bzw. mit der der FPÖ eine eigenständige Kandidatur ermöglicht wird. Fraglich ist, ob die Variante bei einer Wahlanfechtung vor dem Verfassungsgerichtshof halten würde.