„Das funktioniert nicht“, dachten die Kärntner Kraftwerksbauer anno 1948, nachdem sie das erste Draukraftwerk, jenes in Lavamünd, und eine dazugehörende Fischwanderhilfe eröffnet hatten. Denn man wusste zwar schon damals, dass nicht nur die Lachse in Alaska flussaufwärts wandern, sondern auch Wels, Aal, Forelle und Co in den Kärntner Flüssen. Doch damals nahmen die Fische das Bauwerk nicht an. „Man schüttete es zu und ging dazu über, den Fischern Ausgleichsleistungen zu zahlen“, erklärt Sabine Käfer (57), seit mehr als 35 Jahren Bautechnikerin bei Verbund und seit 20 Jahren federführende Projektleiterin beim Bau von Niederdruckanlagen, die für die Errichtung von Fischwanderhilfen verantwortlich zeichnet.
Weltweit Vorreiter
Fischwanderhilfen: Kärntner „füttern“ jetzt künstliche Intelligenz mit Fisch und Otter
Seit 20 Jahren baut Verbund Fischwanderhilfen: Jetzt ist die letzte an der Drau in Kärnten fertig. Nach fast 80 Jahren ist der Fluss damit erstmals wieder für Fische durchlässig. Projekt sorgt weltweit für Aufsehen.
© Markus Traussnig