„Wo es um die Verengung des freien Wortes geht“, sei er wortmächtig zur Stelle. Er gehe streitbar den Dingen auf den Grund, „aus Liebe zum Streitbaren“, und verwandle „alles in Gold, ins Gold der Redekunst, die er famos beherrscht.“ Mit diesen Worten würdigte Hubert Patterer, Chefredakteur der Kleinen Zeitung, Mittwochabend den Philosophen Konrad Paul Liessmann in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des Paracelsusrings der Stadt Villach. Die Heimatstadt des Professors für Philosophie im Ruhestand, Kulturpublizisten und Essayisten, der auch in der Kleinen Zeitung als „Autor und hellsichtiger Diagnostiker der Zeit, deren Torheiten und Erregungen“ nachspüre, so Patterer, ließ Liessmann nun für seine wissenschaftliche Arbeit diese Ehre zuteilwerden.