Der Einsatz des Österreichischen Bundesheeres in Bosnien und Herzegowina wird von einem tragischen Todesfall überschattet: Ein Soldat des rund 130 Mann/Frau starken Heereskontingentes ist am Wochenende bei einer Klettertour abgestürzt und erlitt dabei tödliche Verletzungen, bestätigt Christoph Hofmeister, Sprecher des Militärkommandos Kärnten. Der Soldat – bei ihm handelt es sich um einen 56-jährigen Kärntner und Berufssoldaten – war am vergangenen Samstag mit einem zweiten Soldaten zu einer Klettertour nahe der Stadt Travnik in Zentralbosnien aufgebrochen.

„Trotz der sofortigen Erstversorgung und Einleitung der Rettungskette durch den zweiten Soldaten ist der Mann leider verstorben“, sagt Hofmeister. Der Abgestürzte wurde von einem Hubschrauber geborgen. Bei dem Unglück hat es keine weiteren Verletzten gegeben. Die Angehörigen des 56-Jährigen wurden ebenfalls sofort informiert durch Kameraden seiner Dienststelle in Kärnten. Auch der zweite Soldat, der Zeuge des Absturzes geworden ist, werde „medizinisch und kameradschaftlich betreut“, so Hofmeister, der erklärt, dass „Soldaten immer mindestens zu zweit unterwegs“ sind.

Die Rückführung des tödlich Verunglückten erfolgt nach Freigabe aus dem Klinikum durch einen Militärtransport nach Kärnten in den nächsten Tagen sowie die Übergabe an die Bestattung und Familie. Auch in dieser Phase erfolgt die Betreuung und Begleitung durch Spezialisten der sozialen Betreuung aus dem Militärkommando Kärnten, erklärt Hofmeister.