Von Eisenbahnerinnen über Fahrradbotinnen bis hin zu Securitys, Seilbahnern und Reinigungskräften. In 72 Berufsgruppen muss Ursula Heitzer wissen, wo die Probleme liegen. Die Friesacherin ist neue Vorsitzende der Gewerkschaft vida. Österreichweit ist es eine Premiere, dass eine Frau diesen Posten übernimmt. Schon als Vizepräsidentin der Arbeiterkammer war sie die Erste. „Wir vertreten sehr viele Branchen, von denen man immer wieder hört, dass es nicht so optimal funktioniert“, sagt Heitzer, die auf Langzeitfunktionär Hermann Lipitsch folgt. Verbesserungen zu erreichen, ist das tägliche Geschäft, wenn der Kuchen aufgeteilt wird, dann ist die Gewerkschaft zur Stelle. Bei Kollektivverträgen, bei Gehältern, bei Arbeitsbedingungen. Das mache dann auch die Rekrutierung von Personal deutlich leichter, lautet ein Argument am Verhandlungstisch.