„Insgesamt werden wir heuer erneut rund 340.000 Euro an Unterstützungsleistungen auszahlen, insbesondere an betroffene Landwirte.“ Das teilte Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP) mit. Unter seinem Vorsitz entschied nun das Wildschadensfonds-Kuratorium in Kärnten über rund 200 Anträge zu Schäden durch geschonte Wildtierarten. Den größten Schaden verursachte dabei der Fischotter. Rund 127.000 Euro werden an Teichbesitzer und Fischzüchter ausbezahlt. Gruber: „Das zeigt, dass die Regulierung des Fischotters durch selektive Bejagung weiter fortgesetzt werden muss.“

Deutlich angestiegen seinen im Vergleich zum Vorjahr auch die durch Biber verursachten Schäden in Kärnten, hieß es in einer Aussendung des Landes. 23 Anträge mehr wurden gestellt. Zu den großen Schadensfällen zählt eine gefällte Christbaumkultur. 85.000 Euro werden insgesamt an Unterstützungsleistungen ausgezahlt.

Im Vergleich zu 2022 zurückgegangen ist die Zahl der Nutztierrisse durch den Wolf. 133 wurden heuer vom Land bestätigt. 273 Nutztiere werden nach Wolfsangriffen vermisst. Rund 103.000 Euro gibt es aus dem Fonds für die betroffenen Landwirte. „Die Wolfsverordnung, durch die nicht nur Abschüsse von Problemtieren, sondern auch über 300 Vergrämungen möglich wurden, hat sicher einen Beitrag dazu geleistet, die Zahlen zu senken“, so der Agrar- und Jagdreferent. Für Schäden, die durch Bären verursacht wurden, werden 24.000 Euro aufgewendet.

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