In Zeiten des Pflegenotstandes ging der Kärntner Verein „Lebenswert“ einen neuen Weg: Das Pflegepersonal ist nicht angestellt, sondern freiberuflich und selbstständig tätig. Weil sich die Fachkräfte die Zeit selbst einteilen können, ist es einfacher, entsprechendes Personal zu finden. Und weil die nicht geförderten Dienste für viele Klienten, die die vollen Pflegekosten bezahlen mussten, nicht leistbar waren, schloss das Land mit „Lebenswert“ am 1. April 2023 einen Vertrag ab. Das Pilotprojekt ist mit 31. Dezember befristet. Die Kooperation zwischen Verein und Land verlief aber nicht reibungslos: So behauptet das Land, die Abrechnungen seien fehlerhaft gewesen, „Lebenswert“ wiederum machte in einer Pressekonferenz gemeinsam mit der FPÖ auf Missstände im Pflegebereich aufmerksam.