Der Tod einer 29-jährigen Schwangeren, die bei einer Hundeattacke starb, sorgt in Frankreich weiter für Entsetzen.

Der französische Jagdverein betonte, dass es beim derzeitigen Stand der Untersuchung keine Beweise für die Beteiligung von Jagdhunden am Tod der Frau gebe. "Unter keinen Umständen sind diese Hunde aggressiv gegenüber Menschen. Im Gegenteil, sie sind sehr liebevoll im Umgang mit Erwachsenen und Kindern", hieß es.

Die junge Frau war am Wochenende in einem Wald im Departement Aisne in Nordfrankreich mit ihrem eigenen Hund unterwegs gewesen. Dort fand gleichzeitig eine Jagd statt. Kurz vor der Tragödie hatte die 29-Jährige ihrem Freund noch eine Nachricht geschickt, erzählte dieser am Mittwoch dem Sender BFMTV. Darin habe gestanden, dass sie besorgt wegen vieler Hunde gewesen sei.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war die Frau durch mehrere Hundebisse gestorben, wie französische Medien berichteten. Die Behörden nahmen Speichelproben der Jagdhunde, die in dem Wald unterwegs waren. Der Partner des Opfers hatte sich am Samstag auf die Suche nach seiner Freundin gemacht. Er entdeckte ihre Leiche.

Die Schauspielerin und Tierschützerin Brigitte Bardot hingegen forderte einen sofortigen Jagdstopp für diese Saison. "Ich bin, wie alle Franzosen, erschüttert und zutiefst schockiert", schrieb sie in einem offenen Brief an die Umweltministerin.