Zwei verendete Schafe, die in der Nacht auf Donnerstag in Weyer (Bezirk Steyr-Land) entdeckt worden sind, könnten einem Wolf zum Opfer gefallen sind. Davon geht zumindest die Landwirtschaftskammer OÖ aus, die in einer Presseaussendung "Möglichkeiten des aktiven Bestandsmanagements" forderte. Eine endgültige Klärung, ob es sich tatsächlich um Wolfsrisse handelt, soll eine DNA-Untersuchung bringen.

Die Kadaver lagen demnach etwa 20 Meter oberhalb des Bauernhauses bzw. des Hauses einer Nachbarin, die die Tiere fand. Gehört oder gesehen hat offenbar niemand etwas. Die Wildschadensberatung der Landwirtschaftskammer hat aber typische Merkmale entdeckt, die auf einen Wolfsriss hindeuten, hieß es in der Aussendung. Zudem hätten sich seit einigen Wochen Wolfssichtungen in der Region gehäuft.

Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker sorgt sich um die Lage der Viehbauern, wenn in den kommenden Wochen die Schafe auf die Almen getrieben werden: "Ein nächtlicher Schutz gegen Wölfe ist dort praktisch nicht möglich."