Aktuell werden nicht weniger als 90 Entenküken betreut, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Daneben werden etwa Feldhasenbabys, Eichhörnchenjunge, kleine Wildvögel, Jungfüchse oder Marderbabys im WTV beim Aufwachsen begleitet.

Insgesamt beläuft sich die Anzahl der großgezogenen Wildtiere in der aktuellen Frühlingssaison bereits auf über 180. Doch Vorsicht: Nicht jedes Wildtier braucht menschliche Unterstützung, betont der Tierschutzverein. Jungtiere, die nicht offensichtlich schwer verletzt sind, sollten nicht von Menschenhand berührt oder mit nach Hause genommen werden. Dadurch geraten die Tiere in akute Lebensgefahr, denn nichts ist wichtiger als die mütterliche Fürsorge.

Daneben werden etwa Feldhasenbabys begleitet
Daneben werden etwa Feldhasenbabys begleitet © APA/WIENER TIERSCHUTZVEREIN/WTV

Menschen schaden oft

Leider kommt es immer wieder zu Fehleinschätzungen besorgter Menschen, die den Tieren damit viel mehr schaden als nützen. Oft halten gerade die menschlichen Beobachter die Elterntiere davon ab, zu ihren Jungen zu gelangen. Wenn akute Sorge besteht, empfiehlt es sich, die Jungtiere aus sicherer Entfernung zu beobachten und abzuwarten, ob die Elterntiere kommen. Nur wenn ein Wildtier schwer verletzt ist oder sich an einem Ort befindet, der nicht seinem Lebensraum entspricht, sollte man eingreifen und umgehend den WTV verständigen.