Kurioser Einsatz für die Feuerwehr in der Nacht auf Donnerstag im deutschen Landkreis Konstanz im Süden Baden-Württembergs: Ein 19-jähriger betrunkener Autofahrer hatte im Wald "zufällig" eine gefällte 20 Meter lange Fichte gefunden. Er war auf dem Weg von einem Fest nach Hause. Dabei dürfte er ordentlich ins Glas geschaut haben, denn wie spätere Messungen ergaben, hatte der Deutsche 1,6 Promille im Blut.

Gegen 1.15 Uhr meldete eine Zeugin das seltsame Gespann bei der Polizei. Auf der Fahrt, die den 19-Jährigen von Nenzingen über Stockach bis nach Ludwigshafen führte, hinterließ die Fuhre eine Spur der Verwüstung. Die Beamte mussten dieser nur folgen und entdeckten den Geländewagen mit der Fichte am Heck auf einem Parkplatz vor einem Wohn-und Geschäftshaus in Ludwigshafen. Die Bilanz der wilden Fahrt: mehrere zerstörte Verkehrsschilder, kaputte Leitplanken und Flurschaden auf der Fahrbahn.

Den Führerschein ist der Lenker nun los, den Baum übrigens auch. Der wurde in der Nacht von der Feuerwehr zersägt und abtransportiert. Mit Witz nahmen es die Feuerwehrkameraden, wie ein Eintrag auf Facebook zeigt, in dem es heißt: "An alle die sich gerade bei der Polizei und Gemeinde beschweren warum die Feuerwehr Nachts um 2 mit der Kettensäge sägt! Liebe Bürger, das war ein Test. Wir wollten mal sehen ob die Säge nachts die gleiche Leistung bringt wie am Tag und ob es lauter ist wie sonst .... 🤷🏻‍♂!!! Und jetzt ernsthaft... wir können leider auch nichts dafür, dass es Menschen gibt, die neuerdings ohne Anhänger einen 20 Meter langen Stamm transportieren und so die Straße versperren. 😳 🙄 Aber seien Sie versichert wir konnten auch nicht schlafen und mussten heute morgen wieder zur Arbeit!!!"