Im vergangenen Sommer haben Kinder in Niederbayern einen vergrabenen Goldschatz im Wert von rund 250.000 Euro gefunden und zur Polizei gebracht. Ein halbes Jahr später hat sich nun der Besitzer gemeldet. Er habe den Schatz aus Angst vor einem Wohnungseinbruch und aus Misstrauen gegenüber Banken versteckt, sagte er. Die Kinder bekamen eine Belohnung.

Schlechtes Versteck

"Er konnte sein Eigentum klar belegen, weil er genaue Kenntnisse über das Versteck, das Gewicht der Goldbarren und die Prägung der Münzen hatte", sagte ein Beamter der Stadt Pocking (Landkreis Passau) am Freitag. "Er war erst enttäuscht, weil sich sein Versteck als so schlecht erwiesen hat." Er sei aber begeistert, dass die Kinder das Gold abgegeben hätten.

Gesetzlich stehe den Kindern kein Finderlohn zu: "Das Gold wurde versteckt und nicht verloren. Daher handelt es sich nicht um eine Fundsache." Der Eigentümer zeigte sich aber dankbar, dass die Kinder den Schatz nicht behielten. Für sein Gold wolle er nun ein Schließfach anmieten.