William Gadoury aus der kanadischen Provinz Quebec glaubt, die Überreste einer versunkenen Stadt der Maya in Mexiko gefunden zu haben, berichtet die BBC. Das sei dem 15-Jährigen mithilfe einer eigenen Theorie gelungen, die da lautet, die Maya hätten ihre Städte nach Sternenkonstellationen angelegt. Und immerhin ist das indigene Volk dafür bekannt, ein Faible für Astronomie gehabt zu haben.

Ein Faible für Astronomie

Der Bursche verglich Sternenkarten mit dem Muster von bereits gefundenen Städten der Maya auf geografischen Karten. Dabei fiel ihm auf, dass bei einem Sternenbild alle Punkte deckungsgleich waren - bis auf einen, auf dem sich zwar ein Stern, aber bisher keine Stadt befand. Gadourys Theorie zufolge müsste sich auf ebendieser Stelle eine Siedlung der alten Maya befinden.

Tatsächlich: Auf hochauflösenden Satelliten- und Radaraufnahmen der kanadischen Weltraumagentur CSA sind Strukturen in einer rechteckigen Form zu sehen, welche die Theorie Gadourys bestätigen könnten. Der Burschen glaubt, dass diese Strukturen Plattformen sind, auf denen die Maya üblicherweise ihre Siedlungen errichtet haben.

Befürworter und Kritiker der Theorie

Forscher der CSA bestätigen die Theorie des Kanadiers. "Es gibt dort genug Strukturen, die von Menschen gemacht worden sein könnten", sagte Daniel De Lisle gegenüber der britischen Zeitung "The Indepentent".

Andere Forscher dieser alten Kultur zeigen sich dagegen skeptisch. "Die Maya haben ihre Städte nach dem Zugang zu Ressourcen wie Wasser, gutem Ackerland und den Handesrouten geplant, nicht nach Sternenbildern", zitiert der deutsche Spiegel etwa Nikolai Grube von der Universität Bonn.

Bursche ist Fan der Mayakultur

William Gadoury ist übrigens ein glühender Fan der alten Kultur der Maya. Das Relikt, das er gefunden haben soll, befindet sich im mexikanischen Urwald nahe der Grenze zu Guatemala.