Woher kommt der Corona-Virus?

Im Dezember 2019 sind in der chinesischen Stadt Wuhan Menschen an einer unbekannten Lungen-Entzündung erkrankt. Diese Krankheit wurde durch den neuartigen Corona-Virus ausgelöst. Die neue Krankheit wird auch Covid-19 genannt. Covid-19 breitete sich schnell auf der ganzen Welt aus.

In Europa erkrankten im Februar vor allem in Italien viele Menschen mit dem Virus. Auch in Österreich wurden Ende Februar die ersten Erkrankungen entdeckt. Seitdem ist vor allem das Bundesland Tirol ein großes Risiko-Gebiet in Europa.

Was ist ein Virus?

Ein Virus ist ein Krankheits-Erreger. Das heißt, er kann bei Menschen oder Tieren Krankheiten auslösen. Außerhalb des Körpers sind Viren ungefährlich. Kommen die Viren jedoch zum Beispiel beim Atmen in den Körper, wacht der Virus auf. Dann dringen die Viren in die Zellen des Körpers ein, werden mehr und zerstören die Zelle. Dann wird man krank.

Wenn man niest, werden die Viren wieder in die Luft geschleudert. Dort werden sie von anderen Menschen wieder eingeatmet. So verbreiten sich die Viren sehr schnell.

Wie schütze ich mich gegen den Corona-Virus?

Gegen den Corona-Virus schützt schon einfaches Hände-Waschen mit Wasser und Seife. Man sollte mehrmals am Tag 40 bis 60 Sekunden lang gründlich alle Stellen der Hände waschen. Beim Niesen oder Husten sollte man ein Taschentuch vor Nase und Mund halten. Oder man niest in den Ellenbogen.

Mit den Händen sollte man nicht zu oft das Gesicht berühren, da meistens die Hände in Berührung mit Viren kommen. Das Tragen einfacher Gesichts-Masken bietet keinen Schutz vor dem Virus. Diese Masken sind nur dann sinnvoll, wenn man selbst krank ist.

Wie sollen sich die Menschen in Österreich derzeit verhalten?

Die Regierung von Österreich will die Verbreitung vom Corona-Virus stoppen. Deshalb will die Regierung, dass die Menschen in Österreich am besten zuhause bleiben. Das nennt man Ausgangs-Beschränkung. Sie gilt noch bis zum 13. April. Es gib nur wenige Ausnahmen: Zum Beispiel wenn man Lebensmittel kaufen muss. Oder wenn man zur Bank oder in die Arbeit gehen muss. Spazieren gehen darf man nur alleine oder mit den Menschen, mit denen man zusammen lebt.

Wichtig ist immer, dass man Abstand zu den anderen Menschen hält. Am besten sind mindestens 1 bis 2 Meter Abstand. Das ist so viel wie zwei oder drei Arm-Längen. Damit wird das Risiko kleiner, das Corona-Virus zu bekommen. Wenn es möglich ist, soll man auch seine Arbeit von zuhause machen.

Viele Maßnahmen gegen den Corona-Virus werden vielleicht noch länger dauern als bis Ostern. Das hat Bundeskanzler Sebastian Kurz gesagt. "Wir werden nach Ostern in einer Phase sein, die der heutigen mehr ähnelt als dem Normalzustand", sagte Kurz.

Welche Regeln gibt es beim Einkaufen zu beachten?

Wenn man nichts mehr zum Essen daheim hat, muss man einkaufen gehen. Das darf man natürlich auch jetzt noch machen. Ältere Personen sollten aber besser einen Nachbarn bitten, für sie einzukaufen. Es kann aber auch ein jüngerer Verwandter für den älteren Menschen einkaufen gehen. Wichtig ist auch beim Einkaufen, 1 oder 2 Meter Abstand zu anderen Menschen zu halten.

Bei den Kassen steht oft ein Schild. Darauf steht, dass man am besten kontaktlos mit dem Handy oder einer Bankomat-Karte zahlen soll. Damit soll verhindert werden, dass sich der Kassier beim Bezahlen mit der Krankheit ansteckt. Es ist aber nicht verboten, mit Geldscheinen oder Münzen zu bezahlen. Wenn Leute zum Beispiel keine Bankomat-Karte haben, dann können sie weiter mit Bargeld zahlen.

Kann man aus Österreich noch ausreisen?

Wegen dem Corona-Virus haben viele Länder in Europa die Grenzen geschlossen. Davon ist auch Österreich betroffen. In fast alle Nachbar-Länder darf man nicht mehr fahren. Die Grenze zu Deutschland ist geschlossen. Auch nach Italien, Ungarn, Tschechien, die Schweiz und die Slowakei kann man nicht mehr reisen. In diese Länder kommt man nur noch, wenn man dort als Österreicher arbeitet. In das Nachbar-Land Slowenien darf man noch fahren. Aber man muss danach 14 Tage in Quarantäne.

Quarantäne bedeutet, dass man nicht mit anderen Menschen in Kontakt kommen darf. Man wird von allen anderen Menschen getrennt. Das passiert, wenn man eine schwere oder ansteckende Krankheit hat. Oder wenn vermutet wird, dass man sie hat. Mit der Quarantäne will man verhindern, dass andere Menschen angesteckt werden.

Viele Menschen sind von Kurz-Arbeit betroffen - Was ist das?

Wegen dem Corona-Virus stehen viele Fabriken still. Viele Betriebe bekommen keine Aufträge und kein Geld mehr. Auch viele Lokale müssen schließen. Daher verlieren sehr viele Menschen ihre Arbeit und sind arbeitslos. Es gibt aber eine Möglichkeit, den Firmen und ihren Mitarbeitern zu helfen. Diese Möglichkeit heißt Kurz-Arbeit. Bei der Kurz-Arbeit arbeitet jemand nur noch sehr wenig. Der Mitarbeiter kann also seine Arbeit behalten. Sein Geld bekommt der Mitarbeiter dann vom Staat Österreich und nicht von seiner Firma.

Insgesamt will die Regierung den Betrieben mit 38 Milliarden Euro helfen. Ein Teil des Geldes ist zur schnellen Hilfe gedacht. Das nennt man Sofort-Hilfe. Einen anderen Teil können besonders stark betroffene Betriebe als Kredit bekommen. Manche Betriebe müssen für einen gewissen Zeitraum auch keine Steuern bezahlen.

+++ Die Übersetzung dieses Nachrichtenüberblicks ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Wiener Wirtschaftskammer (WKW). Die Finanzierung der Übersetzungen erfolgt durch eine finanzielle Förderung der WKW. +++