Neue Corona-Höchststände haben am Mittwoch die USA und Brasilien gemeldet. In den Vereinigten Staaten wurden laut der Johns-Hopkins-Universität binnen 24 Stunden 3.784 weitere Corona-Tote und mehr als 250.000 neue Ansteckungen gezählt. Brasilien verzeichnete mit mehr als 70.000 Fällen am Mittwoch einen neuen Rekord an Neuinfektionen und zählt jetzt mehr als sieben Millionen Erkrankte seit Beginn der Pandemie.

Seit mehr als einem Monat breitet sich der neuartige Erreger wieder in besonders dramatischem Tempo in den Vereinigten Staaten aus. Derzeit befinden sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums wegen der von dem Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 rund 113.000 Menschen in den USA in den Krankenhäusern.

Weltweit am stärksten betroffen

Die USA sind von den absoluten Zahlen her das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Insgesamt wurden - bei rund 330 Millionen Einwohnern - bisher rund 16,9 Millionen Ansteckungsfälle erfasst. Die Zahl der registrierten Todesopfer liegt bei etwa 307.000. Am Montag starteten die USA nach einer Notfallzulassung eine Impfkampagne.

Brasilien auf Platz zwei

Brasilien liegt mit fast 184.000 Corona-Todesfällen in der JHU-Statistik auf Platz 2 hinter den USA, nach der Zahl der Infektionen findet sich der rund 210 Millionen Einwohner zählende Staat mit jetzt mehr als sieben Millionen auf Platz 3 hinter den USA und Indien.

Am Mittwoch wurde mit 70.000 neuen Erkrankungen ein neuer Tages-Zuwachsrekord verzeichnet - und das ohne die Zahlen des Bundesstaates Sao Paulo, der als Epizentrum der neuen Welle gilt. Mit 936 starben erstmals seit drei Monaten wieder mehr als 900 Brasilianer an Covid-19, seit Beginn der Pandemie waren es 183.735. Von der ersten Welle im Sommer war vor allem die ärmere Bevölkerung betroffen, während in der zweiten Welle laut Epidemologen die wohlhabenderen Brasilianer erkranken.