Auch im Burgenland öffnen im Mai nach der durch die Coronakrise bedingten Zwangspause wieder die Friseurgeschäfte. Für Risikopatienten machen viele burgenländische Friseure aber schon am 1. Mai eine Ausnahme: Vornehmlich die Unternehmer selbst werden an diesem Tag im Geschäft stehen, teilte die Wirtschaftskammer Burgenland am Montag mit.

"Wir freuen uns, dass wir ab Mai wieder für unsere Kunden - unter Einhaltung der Richtlinien - da sein dürfen. Wir nutzen den 1. Mai, um speziell Risikopatienten den Besuch in den heimischen Friseurläden zu erleichtern", erläuterte Landesinnungsmeister Diethard Mausser.

Zu den Risikogruppen zählten beispielsweise Kunden mit Vorerkrankungen, wie etwa Krebsleiden. So seien es etwa Perücken oder Haarersatzteile, die einen besonderen Arbeitsbedarf hätten. "Einige Unternehmer sind an uns herangetreten, da sie den ersten Tag besonders für Kunden, die zu Risikogruppen gehören, heranziehen möchten," so Mausser. Aufgrund der Corona-Pandemie und nachdem die Geschäfte mehr als sechs Wochen geschlossen waren, rechnet man in der Friseurbranche mit einem großen Andrang.

Hygienevorschriften

Bei der Öffnung sind die bestehenden Hygienevorschriften einzuhalten: Sowohl Friseure als auch Kunden müssen nun einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Bei Face-to-Face-Behandlungen (Wimpern, Augenbrauen, Bart, dekorative Kosmetik) wird außerdem die Verwendung eines zusätzlichen Plexiglasschirms beim Mitarbeiter eingesetzt. Der Mindestabstand von einem Meter zwischen Mitarbeitern müsse jederzeit eingehalten werden, auch bei den Bewegungen und Tätigkeiten um den Kunden.

Die Reinigung der Kämme, Bürsten, etc. nach jedem Kunden soll mit branchenüblichen Reinigungsmitteln erfolgen, ebenso die regelmäßige Reinigung von Stühlen und Arbeitsflächen. Scheren, Messer und Klingen werden nach jedem Kunden desinfiziert. Zudem werden vermehrt Einwegschneide- und -färbemäntel genutzt, hieß es.