Trotz drakonischer Vorbeugungsmaßnahmen nimmt die Zahl der Coronavirus-Todesopfer in Italien weiterhin zu. Am Samstag wurden 175 zusätzliche Todesfälle gemeldet. Damit stieg die Zahl der Opfer seit Beginn der Epidemie am 21. Februar auf 1441, teilte der Zivilschutz am Samstag in Rom mit. Der Anstieg bei der Zahl der Todesopfer war niedriger als am Freitag, als sie um 250 Personen gestiegen war.

Die Infektionen kletterten um 2795 auf 17.750 Fälle. 1518 Personen liegen auf der Intensivstation. 1966 Personen sind inzwischen genesen. Die Lombardei ist mit 966 Todesopfern die am stärkste betroffen Region, gefolgt von der Emilia Romagna (241 Todesopfer), Venetien (55) und Marken (36). In Friaul gab es 13 Todesfälle, in Südtirol waren es drei. Zu den neuen Infizierten in Italien zählen auch der Vize-Gesundheitsminister Pierpaolo Sileri, sowie Vize-Bildungsministerin Anna Ascani.

"Wir bewirken Wunder, indem wir zusätzliche Plätze auf den Intensivstationen schaffen", sagte der lombardische Präsident Attilio Fontana. Er lobte das unermüdliche Engagement der Sanitäter für die Patienten. Ärzte aus China und Venezuela seien in Italien eingetroffen, um ihren lombardischen Kollegen Hilfe zu leisten.