Malta hat am Freitag dem Kreuzfahrtschiff "MSC Opera" die Landung in La Valletta verweigert, nachdem zwei Österreicher, die vor einer Woche das Schiff verlassen hatten, positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Die maltesischen Behörden einigten sich mit der Reederei MSC auf eine Umleitung der Route. Die "MSC Opera" soll am Sonntag im sizilianischen Hafen Messina eintreffen.

Malta verweigerte dem Schiff die Landung, nachdem Martin Balzan, Präsident des maltesischen Ärzteverbands, mit einem Streik gedroht hatte, sollten die 2.302 Menschen an Bord des Luxusliners in La Valletta gehen, berichtete die maltesische Tageszeitung "The Times of Malta". Die öffentliche Sicherheit stehe auf dem Spiel. Die Reederei argumentierte damit, dass weder Passagiere noch Crewmitglieder Symptome einer Coronavirus-Infektion aufweisen würden.

Irrfahrt

Die Kreuzfahrt der "MSC Opera" im östlichen Mittelmeerraum wurde für die Passagiere zu einer Irrfahrt. Das Schiff, das am Mittwoch im griechischen Hafen Piräus Kontrollen unterzogen worden war, hatte die Reise nach Korfu fortgesetzt. Die türkischen Behörden hatten danach dem Schiff die Landung in der Türkei verweigert.

Das österreichische Paar hatte vom 17. bis zum 28. Februar an einer Kreuzfahrt im Mittelmeerraum an Bord der "MSC Opera" teilgenommen. Von Genua kehrte das Paar nach Österreich zurück, wo es am Dienstag positiv auf das Covid-19 getestet und unter Quarantäne gestellt wurde.