Die berühmte Primatenforscherin und Umweltaktivistin Jane Goodall gibt es jetzt als Barbie-Puppe. Der US-Spielzeughersteller Mattel stellte am Dienstag die neue Puppe vor, die ein beigefarbenes Hemd und gleichfarbige Shorts trägt und mit Notizbuch und Fernglas ausgestattet ist. Geliefert wird die Puppe zusammen mit einer Figur des Schimpansen David Greybeard, den Goodall im Zuge ihrer Forschung beim Einsatz von Hilfsmitteln beobachtet hatte.

Mattel würdigte die heute 88-jährige Forscherin als "bahnbrechende Pionierin für Frauen in der Wissenschaft und im Naturschutz". "Kinder brauchen mehr Vorbilder wie Dr. Jane Goodall, denn die Idee, dass sie alles sein können, ist nur der Anfang - es zu sehen, macht den Unterschied."

Goodall selbst sagte in einem Werbevideo, sie sei schon seit langer Zeit der Auffassung, dass Mädchen nicht nur "Filmstars" oder ähnliches werden wollten. "Viele von ihnen wollen so wie ich draußen in der Natur sein und Tiere erforschen."

Sie selbst habe in ihrer Kindheit keine weiblichen Vorbilder gehabt, sagte Goodall weiter. "Es gab keine Frauen, die die Sachen gemacht haben, die ich machen wollte." Ihre Helden und Vorbilder seien Tarzan und der Kinderbucharzt Dr. Dolittle gewesen - und in ihren Träumen sei sie selbst immer ein Mann gewesen.