Zwei Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren sind in Schleswig-Holstein im Bahnhof von Itzehoe auf einen Waggon geklettert und von einem Stromschlag getötet worden. Zwei weitere Jugendliche wurden ärztlich betreut, einer erlitt eine Verbrennung an der Hand, der Zweite erlitt einen Schock, teilte ein Sprecher der deutschen Polizei in der Nacht auf Sonntag mit. Die Gruppe war demnach am Samstagabend auf den im Bahnhof abgestellten Kesselwagen geklettert. Der Strom war daraufhin von der Oberleitung auf sie übergesprungen.

15.000 Volt

Nach dem Unglück war nach Angaben des Polizeisprechers ein Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz. Der Bahnhof war am Samstagabend für etwa eineinhalb Stunden gesperrt. Nach Angaben der Deutschen Bahn kam es zu erheblichen Verspätungen. Damit die Einsatzkräfte sicher arbeiten konnten, wurde der Strom in der Oberleitung abgestellt.

Die deutsche Polizei weist immer wieder darauf hin, dass es auch dann zu Stromschlägen kommen kann, wenn man die Oberleitung nicht berührt. Bereits wenn man der Leitung mit 15.000 Volt näher als 1,50 Meter kommt, kann der Strom auf den Körper überspringen.