Der italienische Energiekoloss Enel will bis 2025 all seine Kohlekraftwerke in der Heimat schließen. Der Stromkonzern will stärker auf erneuerbare Energien setzen, berichtete Enel-CEO, Carlo Tamburi, bei einer Fragestunde vor der Abgeordnetenkammer in Rom am Dienstag.

Schon ab 1. Jänner 2021 soll ein Kohlekraftwerk im süditalienischen Brindisi geschlossen werden. Weitere zwei sollen in den darauffolgenden Monaten geschlossen werden. 52 Prozent der Stromproduktion von Enel im Jahr 2019 war auf erneuerbare Energien zurückzuführen, berichtete Tamburi. Erneuerbare Energien seien nicht länger die Alternative, sondern die Zukunft.

In zehn Jahren will der börsennotierte Energiekonzern, der mit seiner Strategie zur Reduzierung der CO2-Emissionen die Rentabilität verbessern will, seine Produktion an Windenergie verdoppeln. Auch in Sonnenenergie will der staatlich kontrollierte Versorger stark investieren. Der Konzern investiert jährlich drei Milliarden Euro im Bereich erneuerbare Energien.