Der Messer-Attentäter aus der britischen Stadt Reading wurde nach einem Bericht der "Sun" erst kürzlich aus dem Gefängnis entlassen. Der 25-jährige Libyer soll wegen mehrerer Straftaten verurteilt worden sein - unter anderem habe er einen Polizisten angegriffen.

Wahllos zugestochen und getötet

Der Mann hatte am Samstagabend in einem Park in Reading, etwa 70 Kilometer westlich von London, wahllos auf Menschen eingestochen. Drei starben, drei weitere erlitten schwere Verletzungen. Augenzeugen überwältigen den Täter, der in der Nähe des Parks wohnen soll. Der 25-Jährige ist britischen Medien zufolge ein Flüchtling aus Libyen. Für den Inlandsgeheimdienst MI5 ist er kein Unbekannter, hieß es. Er sei 2019 aufgefallen, weil er nach Syrien habe reisen wollen. Er soll aber nicht als gefährlich eingestuft worden sein.

Polizei geht von Terrorattacke aus

Der 25-jährigen Libyer, der als Flüchtling in das Land kam, soll "psychisch krank" sein. Er höre Stimmen im Kopf und sei medikamentös behandelt worden, zitierte der "Telegraph" am Montag Verwandte und Ex-Nachbarn des Mannes. Freunde bezeichneten seinen Lebensstil als westlich, er habe zu vielen Partys eingeladen. Auch die Polizei hatte eingeräumt, dass psychische Probleme bei der Tat mit eine Rolle gespielt haben könnten. Sie nannte allerdings keine Details und ging am Sonntag von einem Terrorangriff aus.

Immer wieder kommt es in England - vor allem in London - zu Terrorattacken. Erst Anfang Februar hatte ein Mann bei einer Messerattacke im Süden der Hauptstadt drei Menschen verletzt. Diese Tat hatte die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) für sich reklamiert.