Seit Tagen anhaltender Regen hat große Teile der indonesischen Hauptstadt Jakarta unter Wasser gesetzt. Tausende Wohnhäuser und andere Gebäude seien überflutet worden, darunter Büros im Geschäftsbezirk der auf Java gelegenen Millionenstadt, sagte ein Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde am Dienstag. Berichte über Verletzte oder Tote in Jakarta gab es demnach zunächst nicht.

Zehn junge Pfadfinder waren am Wochenende getötet worden, als ihre Wandergruppe nahe der Stadt Yogyakarta 560 Kilometer östlich von Jakarta von den Fluten eines Flusses mitgerissen worden war. Der heftige Regen und der starke Wind werden wahrscheinlich bis mindestens Mittwoch andauern, wie der Sprecher des Katastrophenschutzes, Agus Wibowo, weiter sagte.

Hochwasser und Erdrutsche sind während der Regenzeit in dem südostasiatischen Inselstaat nichts Ungewöhnliches. Der Monsun dauert in der Regel von Oktober bis Februar, in einigen Landesteilen beginnt er bereits im August. Bei Überschwemmungen waren im Jänner in Jakarta und Umgebung mindestens 66 Menschen ums Leben gekommen.