Eine Kindergärtnerin aus Österreich, die mit Freunden in einem Campingbus Neuseeland bereiste, soll einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben. Das Außenministerium in Wien bestätigte der APA diesbezügliche Berichte der Tageszeitung "Österreich" vom Wochenende. Der österreichische Honorarkonsul im neuseeländischen Wellington engagiert sich in dem gerichtsanhängigen Fall.

Die 28-Jährige, die laut dem Blatt mit zwei Freunden unterwegs war, habe am vergangenen Donnerstag (6. Februar) mit dem Wohnmobil einen einheimischen Motorradlenker überfahren. Der 48-Jährige überlebte den Unfall nahe der Gemeinde Moeraki auf der südlichen Hauptinsel nicht. Die Österreicherin habe den Camper auf der falschen Fahrbahnseite gesteuert - in Neuseeland gilt Linksverkehr.

Die Vorarlbergerin kam laut "Österreich" gegen Kaution frei und musste ihren Pass abgeben. In einer ersten gerichtlichen Anhörung habe sie sich schuldig bekannt, fahrlässig gefahren zu sein. Ein Urteil wird Ende des Monats erwartet, berichteten lokale Medien. Im Falle einer Verurteilung drohen demzufolge drei Monate Haft oder eine Geldstrafe in Höhe von 4.500 Neuseeland-Dollar (rund 2.600 Euro).