Wegen Verdachts auf Besitz von Kinderpornografie hat die Kreispolizeibehörde Paderborn einen ihrer Mitarbeiter mit sofortiger Wirkung freigestellt. Darüber hinaus wurden gegen den 34-Jährigen ein Betretungsverbot für polizeiliche Diensträume ausgesprochen, wie die Exekutive am Donnerstag mitteilte.

Fotos ausgewertet und selbst angefertigt

Laut "Westfalen-Blatt" war Mann als Auswerter für Kinderpornografie beschäftigt und soll selbst entsprechende Fotos angefertigt haben. Tatort sei ein Freibad im Kreis Lippe gewesen, berichtete die Zeitung weiter. Es handle sich nicht um einen Polizeibeamten, sondern um einen Regierungsbeschäftigten. Der Paderborner Polizei zufolge war der Mann erst im vergangenen Juli als IT-Ermittlungsunterstützer in der Direktion Kriminalität eingestellt worden.

Bei der internen Untersuchung habe sich herausgestellt, dass gegen den Mann ein Strafverfahren im nordrhein-westfälischen Kreis Lippe anhängig sei. Die Ermittlungen in dem Fall führt die für Verfahren gegen Polizeibeschäftigte zuständige Kriminalhauptstelle in Bielefeld.