Mehr als drei Jahre nach dem Putschversuch in der Türkei geht die Serie der Fahndungen und Festnahmen weiter. Am Dienstag ließ die Staatsanwaltschaft im westtürkischen Izmir nach insgesamt 133 angeblichen Terrorverdächtigen suchen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi berichtete. 101 Menschen wurden am Vormittag festgenommen.

Razzien habe es in 45 Provinzen gegeben, so Anadolu Ajansi. Die Suche gehe weiter. Bei den 133 Gesuchten handelt es sich um ehemalige und aktuelle Angehörige des Militärs, darunter fünf Oberste. Die Staatsanwaltschaft wirft den Gesuchten Verbindungen zur Bewegung des in den USA lebenden islamischen Predigers Fethullah Gülen, heißt es bei der Agentur weiter. Die Regierung macht Gülen für den Putschversuch von 2016 verantwortlich. Bei ihren Fahndungen konzentriert sich die Regierung stark auf Polizei und Militär.