Am Verdiplatz in Bozen ist bei Grabungsarbeiten eine gut erhaltene etwa eine Viertel Tonne schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg aufgetaucht. Für die Entschärfung errichtete das Heer einen Schutzwall.

Die geplante Entschärfung wird termingerecht durchgeführt. Seit 8.45 Uhr am heutigen Sonntag, 20. Oktober, wird gearbeitet, zuvor mussten die Bewohner die Innenstadt verlassen. Das betraf etwa 4140 Menschen, die in der sogenannten "roten Zone" wohnen, in der es in dieser Zeit auch keinen Strom geben wird. Der äußere, auch gelbe Sperrkreis genannt, misst 1.830 Meter im Radius vom Fundort. Die Bewohner dieses Kreises müssen in ihren Wohnungen bleiben und dürfen sie nicht verlassen.

Auch die Staatsstraße, Bahnstrecke und Autobahn mussten gesperrt werden, "aus Sicherheitsgründen müssen die Brennerautobahn (A22), die Brennerstaatsstraße (SS12) sowie die Brennerbahnstrecke im Bereich Bozen von ca. 08:30 Uhr bis voraussichtlich ca. 11:30 Uhr ebenfalls gesperrt werden", vermeldet dazu der ÖAMTC.

Nach dem Ende der Bombenentschärfung wird es einen 15 Sekunden langen Sirenenton geben. Alle weiteren Informationen werden via Radio gesendet. Der Zugverkehr liegt während der Bombenentschärfung brach. Ein Abtransport der Bombe sei laut Experten nicht möglich gewesen. Im Zuge der Bauarbeiten haben sich die Zünder gelockert, heißt es.