Brandrodungen im benachbarten Indonesien haben zu einer massiven Luftverschmutzung im Stadtstaat Singapur geführt. Erstmals seit drei Jahren wurde die Luftqualität dabei auf "ungesundes" Niveau gedrückt, wie die Nationale Umweltbehörde (NEA) am Samstag mitteilte. Es gebe eine deutliche Verschlechterung der Luft.

Singapur war am Samstag in dichten, weißen Nebel getaucht. Nach Angaben der NEA stieg der Verschmutzungsindex am Nachmittag auf 112. Alle Werte ab 101 gelten als "ungesund". Die 5,6 Millionen Einwohner des Stadtstaates wurden deshalb aufgerufen, längere sportliche Aktivitäten im Freien zu vermeiden.

Schlechte Luft durch Brandrodungen in Indonesien sind ein jährlich wiederkehrendes Problem für Singapur. Dieses Jahr wurde das Problem nach Angaben von Experten durch besonders trockenes Wetter verschärft.

Die NEA befürchtet, dass die Situation noch einige Tage so schlecht bleiben wird. Auch im benachbarten Malaysia werden wegen der Brandrodungen in Indonesien seit Tagen schlechte Luftwerte gemessen.