Im Rahmen einer Anti-Terror-Razzia hat die italienische Polizei am Samstag zehn Personen festgenommen, darunter zwei Italiener und acht Tunesier. Ihnen werden unter anderem Steuerhinterziehung und Geldwäsche vorgeworfen. Damit seien terroristische Tätigkeiten finanziert worden, verlautete aus der Staatsanwaltschaft der mittelitalienischen Stadt L'Aquila, die die Ermittlungen führt.

Zu den Festgenommenen zählen auch der Imam einer Moschee in der Nähe der Abruzzen-Stadt Teramo sowie eine italienische Steuerberaterin, wie die Ermittler am Samstag berichteten. Mithilfe von Scheinfirmen wurden beträchtliche Summen, die zum Teil auf Steuerhinterziehung zurückzuführen sind, der islamistischen Gruppe "Al-Nusra" sowie in Italien lebenden Imamen zugeschanzt.

Von den Geldern soll auch ein Imam profitiert haben, der in Italien bereits wegen internationalen Terrorismus' verurteilt worden war. Die Sicherheitskräfte beschlagnahmten im Zuge der Ermittlungen Bargeld und Immobilien im Wert von über einer Million Euro.

Mehr zum Thema