Die Rostocker Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit internationalen Behörden eine Kinderpornoplattform im sogenannten Darknet des Internets abschalten lassen. Hunderte Nutzer der Plattform hätten auf mehr als 200.000 illegale kinderpornografische Dateien zugreifen können, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und des Landeskriminalamts Mecklenburg-Vorpommern.

Ein deutscher Nutzer wurde festgenommen. Er soll den Angaben zufolge sein eigenes Kind missbraucht und anderen Nutzern angeboten haben, es zu missbrauchen. Weitere Nutzer seien identifiziert worden. Nähere Angaben machte die Behörde nicht. Hinweise auf österreichische Tatverdächtige gab es vorerst nicht.

Der Server der Plattform wurde von einem Anbieter in Dubai vermietet, wie die Staatsanwaltschaft erklärte. Er stand allerdings in einem Rechenzentrum in den Niederlanden, wo er beschlagnahmt und Daten gesichert wurden.