Die Tötung eines 36-jährigen Mannes auf offener Straße in Stuttgart ist mit einem Samuraischwert verübt worden. Es handle sich um eine Deko-Waffe, die der mutmaßliche Täter am Tattag gekauft habe, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Die Waffe ist frei verkäuflich, sie darf aber nicht am Körper geführt werden.

Der Gewaltexzess hatte sich vor einer Woche mitten auf einer Straße im Stadtviertel Fasanenhof ereignet. Die Ermittlergruppe "Fasan" versuche nach wie vor mit Hilfe von Landes- und Bundeskriminalamt, bei jordanischen Behörden die Identität des mutmaßlichen Täters klären zu lassen, sagte der Polizeisprecher. Zunächst gingen die Ermittler von einem 28-jährigen Syrer aus. Zweifel daran hatte der Mann selbst genährt, als er bei seiner Festnahme angab, zwei Jahre älter und Jordanier zu sein.

Derzeit werden mehrere Videos der Tat ausgewertet, um eventuelle Verstöße gegen Persönlichkeitsrechte aufzudecken. Dabei spielt laut Polizei auch eine Rolle, ob die Aufnahme in größerer Entfernung und diskret erfolgte oder ob die Kamera direkt auf die Bluttat und das Opfer gehalten wurde.