Der gewaltsame Tod eines Polizisten in Rom hat für Erschütterung in Italien gesorgt. Der 35-Jährige sei in der Nacht auf Freitag unweit des Vatikans getötet worden, als er nach einem Taschendiebstahl die zwei mutmaßlich dafür verantwortlichen Täter stoppen wollte, teilte die Polizei am Freitag mit. Einer von ihnen habe den Polizisten mit acht Messerstichen umgebracht.

Nach den beiden Angreifern werde gefahndet. Die Abgeordnete Barbara Saltamartini der Regierungspartei Lega machte "ausländische Schläger" für die Tat verantwortlich und forderten "null Toleranz" für "diese Bastarde". Der Lega-Innenminister Matteo Salvini schrieb bei Twitter: "Ich bin sicher, dass sie ihn fangen werden und dass er in vollem Umfang für den Rest seines Lebens im Gefängnis mit Zwangsarbeit für seine Gewalttat zahlen wird." Zwangsarbeit ist in Italiens Haftanstalten nicht vorgesehen. Der Polizist hatte erst vor sechs Wochen geheiratet.

Zwei Festnahmen

Zwei amerikanische Staatsbürger seien festgenommen worden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Abend. Zuvor hatten die Carabinieri mitgeteilt, dass es sich bei dem Täter wahrscheinlich um einen Nordafrikaner gehandelt habe. Näheres wurde noch nicht bekannt gegeben. Die Ermittlungen laufen.