Weltbank-Präsident David Malpass hat der Armut in Afrika den Kampf angesagt. Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) stünden dabei vor großen Herausforderungen, sagte Malpass der Nachrichtenagentur AFP. "Die Probleme sind sehr real und sehr groß."

Er richte seinen Blick auf die ärmsten 40 Prozent der Bevölkerung und wolle ihnen "mehr Arbeitsplätze und ein besseres Einkommen" verschaffen, sagte der Weltbank-Chef. Als weitere Ziele nannte Malpass eine bessere Gesundheitsversorgung und Bildung für die Ärmsten der Armen.

Armut und Einwohnerzahlen steigen

Während die extreme Armut in den vergangenen Jahren weltweit zurückging, geht die Entwicklung in Afrika in die entgegengesetzte Richtung. In den Ländern südlich der Sahara müssen immer mehr Menschen von weniger als 1,90 Dollar (1,69 Euro) pro Tag leben. Der starke Bevölkerungsanstieg auf dem Kontinent dürfte die Probleme in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen.