Weltkriegsbombe in der Nähe der EZB-Zentrale in Frankfurt am Main entschärft: Absperrungen aufgehoben.

Sprengstoffexperten haben am Sonntag in Frankfurt eine rund 500 Kilo schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in der Nähe der Europäischen Zentralbank (EZB) erfolgreich entschärft. Die Absperrungen seien aufgehoben worden, teilte die Polizei über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

16.500 Menschen evakuiert

Rund 16.500 Anrainer in einer Sperrzone rund um den Fundort im Osten der Stadt mussten aus Sicherheitsgründen zeitweise ihre Häuser verlassen.

Der Blindgänger war Ende Juni bei Bauarbeiten unweit der EZB-Zentrale entdeckt worden. Er wurde nicht sofort entschärft, weil nach Einschätzung von Sprengstoffexperten keine unmittelbare Gefahr von ihm ausging.

Erst im April war in Frankfurt eine im Main gefundene Fliegerbombe kontrolliert gesprengt worden. Die Detonation im Fluss in der Nähe der Altstadt hatte eine rund 30 Meter hohe Wasserfontäne ausgelöst. Für Aufsehen sorgte auch die erfolgreiche Entschärfung einer 1,8 Tonnen schweren Luftmine in der Mainmetropole vor zwei Jahren, bei der rund 60.000 Anrainer evakuiert werden mussten. Auch die Bundesbank befand sich damals in der Gefahrenzone.