In Frankreich sorgt derzeit ein Polizeieinsatz für Kopfschütteln und Ärger: Mit einem friedlichen Sitzstreik auf der Brücke Pont de Sully in Paris wollten Klimaaktivisten auf ihr Anliegen aufmerksam machen - bis die Polizei einschritt und die Protestierenden mit Tränengas besprühte.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunbergist eine der vielen, die dieses Vorgehen der französischen Polizei kritisiert. „Heute wurden friedliche französische Klimaaktivisten und streikende Schüler mit Tränengas besprüht. Am gleichen Tag hatte es 45,9 Grad in Frankreich - im Juni! Damit hat man den alten Rekord von 44,1 Grad gebrochen, der im August 2003 aufgestellt wurde. Das ist nicht ‚das neue Normal‘, es ist der Anfang des Klimazusammenbruchs und des Klimanotfalls. Fragen Sie sich, wer Sie wirklich vertritt“, schrieb Thunberg unter das Video auf Facebook.

Ähnlich verärgert reagierten aber auch viele andere Menschen auf den Sozialen Medien. „Wen schützen die? Und wem dienen die? Sicher nicht dem Volk!“, schreibt eine Facebook-Nutzerin unter Thunbergs Beitrag. Eine andere: „Was ist los mit diesen Polizisten? Das macht doch überhaupt keinen Sinn, alles ist friedlich und trotzdem werden diese unschuldigen Leute tyrannisiert.

G-20-Gipfel

Währenddessen machte sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron beim G-20-Gipfel in Osaka für mehr Klimaschutz stark. Mit der G-20-Erklärung zum Klimaschutz sei zwar ein Zwar sei ein Rückschritt verhindert worden, sagte Macron zum Abschluss des Gipfeltreffens in Japan. "Aber wir müssen viel weiter gehen." Frankreich werde sich mit Nachdruck dafür einsetzen.