Nach einem Schiffsunglück in Uganda werden etliche Todesopfer befürchtet. Bisher seien zwei Leichen geborgen worden, 15 Menschen würden vermisst, sagte Polizeisprecher Julius Hakiza am Montag. Demnach kenterte am Sonntag ein Boot auf dem Albertsee im Westen Ugandas. Man vermute, dass es überfüllt gewesen sei und wegen starker Winde umkippte, sagte Hakiza.

Suche nach Vermissten

An Bord waren demnach vor allem Fußballspieler und Fans, die auf dem Weg zu einem örtlichen Spiel waren. Mehr als 30 Menschen hätten das Unglück überlebt. Die Polizei und Marine suchten nach den Vermissten.

Der Albertsee liegt an der Grenze zwischen Uganda und dem Kongo und ist fast zehn Mal so groß wie der Bodensee. Auf dem See verkehren viele Passagierboote. Immer wieder kommt es auf dem Albertsee oder anderen großen Seen in Afrika zu tödlichen Schiffsunglücken. Das liegt daran, dass die Boote häufig überladen sind und viele Menschen nicht schwimmen können. Zudem gibt es in der Regel keine oder nur wenige Rettungswesten.