Ein Schiff der italienischen Küstenwache hat am Sonntag 64 Migranten gerettet, die an Bord eines Bootes vor der Küste der Stadt Crotone in der süditalienischen Region Kalabrien wegen eines starken Gewitters in Seenot geraten waren. Wegen der schlechten Wetterlage gab das Innenministerium in Rom die Genehmigung zur Landung der Migranten, zu denen 18 Kinder zählten, berichteten italienische Medien.

(60 Tote bei Untergang von Flüchtlingsboot im Mittelmeer)

Die libysche Küstenwache hat indes 150 Migranten bei zwei Einsätzen in der Nacht auf Sonntag gerettet. Ein Boot mit 96 Personen an Bord, darunter vier Kinder, wurde vor der Küste von Zawiya, 50 Kilometer westlich von Tripolis, in Sicherheit gebracht. Ein weiteres Boot mit 51 Menschen an Bord wurde vor der Küste von Khoms, 120 Kilometer östlich von der libyschen Hauptstadt, gerettet. Die Migranten wurden nach Libyen zurückgeführt, berichtete die libysche Küstenwache.

Am Freitag war ein Flüchtlingsboot vor der Küste Tunesiens untergegangen, das Rote Kreuz hat die Zahl der Toten mit rund 60 angegeben. Das Unglück hatte sich in der Nacht auf Freitag in internationalen Gewässern ereignet.