Bei der Flugzeugkatastrophe in Moskau mit 41 Toten sind die Flugschreiber der verunglückten Maschine stark beschädigt worden. Sie seien bei dem Brand hohen Temperaturen ausgesetzt gewesen, teilte das russische Zwischenstaatliche Luftverkehrskomitee (MAK) der Agentur Interfax zufolge am Montagabend weiter mit.

Das Gerät, das die Kommunikation an Bord aufzeichnet, sei in einem "zufriedenstellenden Zustand". "Alle Fluginformationen wurden kopiert." Die Auswertung könne jedoch mehrere Tage dauern.

Flugschreiber enthalten unter anderen Aufzeichnungen der Flugdaten und der Cockpitgespräche, was für Ermittler sehr wichtig ist bei der Klärung der Unfallursache. Die sogenannten Blackboxes sind so robust gebaut, dass sie normalerweise auch ein Unglück überstehen sollten.

Die Maschine der Typs Suchoi Superjet-100, die von Moskau in die russische Stadt Murmansk im Norden des Landes fliegen sollte, musste am Sonntag kurz nach dem Start am Flughafen Scheremetjewo notlanden. Dort ging der hintere Teil des Flugzeugs in Flammen auf. An Bord befanden sich 78 Menschen. Die Unglücksursache wird noch ermittelt.

Ermittlungen an Unglücksstelle beendet

Der Flughafen Scheremetjewo in Moskau kehrt nach dem Unglück zum regulären Betrieb zurück. Die Ermittlungen am Unfallort seien abgeschlossen, teilte der Flughafen in der Nacht auf Dienstag mit. Der Suchoi Superjet-100 sei zu einem abgelegenen Parkplatz auf dem Gelände des Airports gebracht worden. Somit stünden wieder zwei Start- und Landebahnen bereit.

Russlands größter Flughafen hatte bereits kurz nach dem Unglück am Sonntagabend seinen Betrieb wieder aufgenommen. Es gab danach aber Verspätungen und Ausfälle.