Überhöhte Geschwindigkeit und ein unerfahrener Fahrer sind offenbar die Gründe für einen verheerenden Lastwagen-Unfall mit 23 Toten am vergangenen Donnerstag in Mexiko gewesen. Das gab die Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Chiapas am Wochenende bekannt.

Der Lkw, der rund 70 Migranten transportierte, sei mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen, erklärte die Strafverfolgungsbehörde. Der Fahrer habe dann die Kontrolle über den Wagen verloren und sei von der Fahrbahn abgekommen. Der Lkw überschlug sich. 23 Insassen starben, 33 wurden verletzt. Ursprünglich war von 25 Toten die Rede gewesen. 13 Verletzte konnten inzwischen das Krankenhaus verlassen.

Der südmexikanische Bundesstaat Chiapas grenzt an den Norden von Guatemala. Schätzungen zufolge machen sich jedes Jahr 500.000 Menschen aus den von Armut und Gewalt geprägten zentralamerikanischen Staaten auf den Weg in Richtung USA. Dabei müssen sie Mexiko in ganzer Länge durchqueren. Die Migranten nehmen oft die Dienste von Schleppern in Anspruch, die für die Fahrt häufig Lastwagen einsetzen.