Der brasilianische Bergbaukonzern Vale wusste nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters bereits Monate vor der Damm-Katastrophe an seiner Mine im Bundesstaat Minas Gerais, dass bei dem Bauwerk ein erhöhtes Einsturzrisiko bestand. Dies geht aus einem auf den 3. Oktober 2018 datierten internen Bericht hervor. Bei dem Dammbruch im Jänner waren mindestens 165 Menschen ums Lebengekommen.

Vale erklärte, der Bericht sei von Fachingenieuren erstellt worden, die strenge Verfahren befolgen müssten. Es sei aber kein Bericht bekannt, aus dem ein unmittelbar bevorstehendes Einsturzrisiko hervorgehe. "Im Gegenteil, einheimische und ausländische Spezialisten haben dem Damm alle Sicherheits- und Stabilitätszertifikate bescheinigt."

Die in den USA gehandelte Vale-Aktie weitete am Montag ihre Verluste aus. Sie gab um bis zu 2,6 Prozent auf 11,10 Dollar nach.