Fast Food - für viel fast so etwas wie Food - ist ein im 21. Jahrhundert heiß umkämpftes Business. Eine Entscheidung, wie sie nun vom EU-Amt für geistiges Eigentum (EUIPO) getroffen wurde, sorgt für gehörige Aufregung: McDonald's, Urvater aller Laiberl-Brater weltweit, könnte in Europa schon bald die Markenrechte für den "Big Mac" verlieren. Was bedeuten würde, dass auch andere Ketten einen Burger mit eben diesem berühmten Produktnamen vertreiben könnten.

Hintergrund der Entscheidung: In Irland wollte McDonald's unter Berufung auf die Markenrechte die Expansion der irischen Fast-Food-Kette Supermac's in andere EU-Länder verhindern. Begründung: Bei dem Namen bestehe Verwechslungsgefahr mit dem erfolgreichen Dauerbrenner "Big Mac". Die Iren wiederum wehrten sich dagegen und verlangten, dass die umfangreichen Markenrechte für den "Big Mac" auf Burger und Sandwiches, nicht aber auf Unternehmensnamen beschränkt werden. Man bekam recht - und zwar weiterreichender als beabsichtigt.

Dass McDonald's nun gegen die Entscheidung vorgehen und den Rechtsweg bestreiten will, war zu erwarten. Das UIPO begründet die harte Entscheidung gegen den Konzern damit, dass dieser keine ausreichenden Beweise dafür vorgelegt habe, dass er die Marke "Big Mac" ernsthaft und kontinuierlich verwendet habe. Was wiederum ziemlich absurd anmutet: Der Doppeldecker mit zwei Lagen Fleisch und Käse wird von McDonald's bereits seit 1967 verkauft, wurde zu einem der wichtigsten Produkte für den Konzern. 

Also bald "Big weg" statt Big Mac?