
Seit mittlerweile 15 Wochen geht Greta Thunberg freitags nicht in die Schule. Stattdessen postiert sich die 15-Jährige mit ihrem Schild vor dem Parlament in Stockholm und fordert die Politiker ihres Landes, aber auch alle mündigen Bürger dazu auf, den Klimawandel endlich ernst zu nehmen und aktiv Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Ihren „Streik für das Klima“ will sie so lange fortsetzen, bis Schweden seine Politik mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens in Einklang gebracht hat. Kompromisse kennt sie nicht, wenn es um das „größte Problem, das wir je hatten“, geht.
02.01.2019 um 10:55 Uhr
Schulpolitik
Unsere österreichische Schulpolitik kommt immer 10 bis 15 Jahre zu spät. Bildungsstandards hätten wir vor 15 Jahren gebraucht, um der grassierenden Jugendarbeitslosigkeit entgegen zu wirken. Jetzt hat die Jugend längst andere Probleme, nämlich genau die, welche Greta Thunberg anspricht. Denn das zunehmende Problem des Schuleschwänzens auch hier in Österreich hat darin seinen Grund: Auf welche Zukunft bereitet die Schule junge Menschen überhaupt vor? Schulstandards zementieren ja bloß den status quo. Ich würde als junger Mensch zunächst mein eigenes Handeln nach dem Ideal einer besseren Zukunft ausrichten, wie Greta das tut. Und dann würde ich meine Lehrer intensiv nach ihrer persönlichen Lebensführung befragen. Und wer da nicht zukunftsfähig lebt, wer jeden Tag Fleisch ist, Lebensmittel billig einkauft, unnötig Auto fährt, keine ökofaire Kleidung trägt, jeden Tag neue Kleider ausführt, von Flugreisen in den Ferien erzählt, Flüchtlinge kritisiert etc., den würde ich als SchülerIn bestreiken. Es gibt derzeit nur eine wichtige Qualifikation zum Lehrerberuf: der Jugend ein Vorbild sein, auf eine bessere Zukunft hin leben.
01.12.2018 um 10:46 Uhr
Klima„Wandel“!
Die Initiative der jungen Frau ist absolut phantastisch. Genauso entschlossen sollten wir uns alle bei jeder Gelegenheit dafür einsetzen damit hier ein „Wandel“ in Politik und Gesellschaft möglich wird. Wie wäre es damit: Freitags aufs Auto zu verzichten? Alleine schon damit viele junge Menschen auf den Straßen Platz finden um für ihre Zukunft aufzustehen.