Seit mittlerweile 15 Wochen geht Greta Thunberg freitags nicht in die Schule. Stattdessen postiert sich die 15-Jährige mit ihrem Schild vor dem Parlament in Stockholm und fordert die Politiker ihres Landes, aber auch alle mündigen Bürger dazu auf, den Klimawandel endlich ernst zu nehmen und aktiv Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Ihren „Streik für das Klima“ will sie so lange fortsetzen, bis Schweden seine Politik mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens in Einklang gebracht hat. Kompromisse kennt sie nicht, wenn es um das „größte Problem, das wir je hatten“, geht.

Andere folgen Gretas Beispiel

„Wenn der Klimawandel gestoppt werden muss, müssen wir ihn stoppen. Es gibt keine Grauzone, wenn es um das Überleben geht“, schrieb sie kürzlich im britischen „Guardian“. Ihrem Beispiel folgen mittlerweile auch Schüler aus anderen Ländern. Gestern „schwänzten“ unter dem Motto „Strike 4 Climate“ Tausende in Australien den Unterricht.


Ihre Aktionen macht Greta über soziale Medien wie Twitter oder Instagram sichtbar. Dort erfährt man auch, dass sie am Asperger-Syndrom, einer Form des Autismus, leidet. Hochbegabt und konsequent in ihrem Handeln sind Menschen mit dieser Besonderheit oft. So auch Greta. Kommende Woche soll sie auf der Klimakonferenz in Kattowitz reden, hinfliegen wird sie wohl nicht, denn Fliegen verweigert sie. Jeder müsse seinen Lebensstil im Sinne des Klimaerhalts ändern. Die Veganerin geht als bestes Beispiel voran. Kritik am „Schulschwänzen“ kontert sie indes allzu treffend: „Warum sollten Junge für eine Zukunft lernen, wenn niemand genug tut, damit diese überhaupt sicher ist? Wozu Fakten lernen, wenn diese dann von Politikern ignoriert werden?“