Mindestens 30 Menschen haben bei einem Busunfall im südwestindischen Bundesstaat Karnataka ihr Leben verloren. Das Fahrzeug sei am Samstag nahe Pandavapura 30 Kilometer westlich der Stadt Mandya aus bisher unbekannten Gründen von einer Autobahnbrücke abgekommen und in einen Bewässerungskanal gestürzt, teilte die Polizei mit. Taucher hätten bisher 30 Leichen geborgen, darunter viele Kinder.

Der Fahrer und ein Passagier hätten sich schwimmend in Sicherheit bringen können, sagte ein Sprecher der Polizei von Mandya weiter. Etwa 35 Menschen sollen in dem Bus gewesen sein. Augenzeugen berichteten, der Fahrer sei schnell gefahren und habe offenbar die Kontrolle verloren. Die Ermittlungen der Polizei dauerten unterdessen an.

Indien hat weltweit die höchste Zahl an Verkehrstoten, jährlich sterben nach Zahlen des Verkehrsministeriums etwa 135.000 Menschen. Die Gründe dafür sind unter anderem rücksichtsloser Fahrstil, schlechter Zustand von Straßen und oft überfüllte Fahrzeuge, die nicht selten zudem verkehrsuntauglich sind.