Bei einem schweren Busunfall in Kenia sind mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen, darunter sieben Kinder. Zwei weitere Passagiere wurden schwer verletzt, als der Bus Mittwoch früh über eine Böschung fuhr und in einen Abgrund stürzte, wie ein Sprecher des Roten Kreuzes erklärte.

Der Bus mit 52 Menschen an Bord sei bei Fort Ternan im Bezirk Kericho rund 200 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Nairobi verunglückt. Der Bus war demnach vor dem Morgengrauen unterwegs von Nairobi in die westliche Stadt Kakamega. Der Unfall ereignete sich gegen 5.00 Uhr Ortszeit (4.00 MESZ) - nur wenige Monate nach der Aufhebung eines Verbots von Nachtfahrten für Reisebusse in Kenia. Dieses Verbot war nach einem Unfall mit fast 40 Toten Ende Dezember 2017 verhängt worden, letztlich aber von einem Gericht kassiert worden.

"Ich fordere die Polizei auf, der Wiederkehr des Wahnsinns auf unseren Straßen Einhalt zu gebieten", forderte Oppositionsführer Raila Odinga in einer Stellungnahme. Er drückte den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Schwere Verkehrsunfälle sind in Kenia nicht selten. Das liegt unter anderem am schlechten Zustand der Fahrzeuge und der Straßen. Auch stark frequentierte Überlandstraßen sind nachts nicht beleuchtet, haben aber zahlreiche Schlaglöcher.