In Mexiko-Stadt versammelten sich am Mittwoch (Ortszeit) Befürworter der Entkriminalisierung von Abtreibungen und forderten eine Änderung der Gesetze auch in Mexiko. "Abtreibung ja, Abtreibung nein, das entscheide ich", riefen die Demonstrantinnen.

Einige Frauen reichten einen Brief im argentinischen Konsulat ein mit den Worten "Auf geht's Argentinien, mit viel Liebe und Kraft". In Mexiko ist der Abbruch nur im Fall einer Vergewaltigung erlaubt und wenn das Leben der Mutter durch die Schwangerschaft gefährdet wird. Im argentinischen Senat hat am Mittwoch die Abstimmung über ein Gesetz zur Legalisierung von Abtreibung begonnen, das bereits von der Abgeordnetenkammer angenommen wurde. Nach Aussagen der Parlamentarier bahnt sich jedoch eine Ablehnung des Gesetzes an. Das Abstimmungsergebnis wird erst am frühen Donnerstag (Ortszeit) erwartet.

"Wir unterstützen den Kampf in Argentinien"

Auch in Costa Ricas Hauptstadt San Jose marschierten rund 500 Menschen zur Unterstützung des Gesetzes in Argentinien. "Wir unterstützen den Kampf in Argentinien", war auf Plakaten zu lesen. In Costa Rica sind Schwangerschaftsabbrüche nur erlaubt, wenn das Leben der Mutter durch die Schwangerschaft gefährdet wird.

Der argentinische Senat stimmt am Mittwoch (Ortszeit) über die Legalisierung von Abtreibungen bis zur 14. Schwangerschaftswoche ab. Der Entwurf wurde Mitte Juni mit einer knappen Mehrheit von 129 zu 125 Stimmen im Unterhaus abgesegnet.