66 tunesische Migranten, die sich an Bord eines Bootes befanden, sind von zwei Schiffen der italienischen Küstenwache unweit der süditalienischen Insel Pantelleria in Sicherheit gebracht worden. Die Migranten wurden zum sizilianischen Hafen Trapani geführt, berichteten italienische Medien.

Mehrheit der Migranten aus Tunesien

Die meisten in diesem Jahr in Italien eingetroffenen Migranten stammen aus Tunesien. Die tunesischen Behörden haben zuletzt auf Druck Roms die Kontrollen verschärft, um die illegale Abfahrt von Migranten in Richtung Italien zu stoppen. Im Rahmen von Einsätzen gegen die illegale Auswanderung wurden unter anderem Motoren für Schlauchboote, Autos und Smartphones konfisziert.

Tunesier haben in Italien keine Chancen auf Asyl. Die meisten tauchen nach ihrer Ankunft mithilfe von Bekannten und Angehörigen unter und bleiben als illegale Einwanderer in Italien, warnte die italienische Polizei. Italien hat zwar mit Tunesien ein Rückführungsabkommen abgeschlossen, dies sieht aber eine Höchstgrenze der Abschiebung von 30 Personen pro Woche vor. Zuletzt lagen die Ankunftszahlen aber deutlich höher.