Mehr als zwei Wochen lang waren zwölf Buben mit ihrem Fußballtrainer tief in einer thailändischen Höhle eingeschlossen. Rettungstaucher begannen am Sonntag mit der riskanten Bergung der Gruppe. Einer nach dem anderen wurden aus der überfluteten Höhle gebracht. Am Dienstag kam dann die erlösende Nachricht: Alle zwölf Buben und ihr Trainer sind in Sicherheit.

14.40 Uhr: Wie geht es jetzt weiter?

Es wird noch auf vier Taucher gewartet, die in der Höhle sind. Dann dürfte die Rettungsmission für beendet erklärt werden. Die Buben und ihr Trainer werden nun vom Ärzteteam genau untersucht. Ihre Teammitglieder befinden sich bereits in Quarantäne.

Inzwischen treffen Glückwunsche aus aller Welt ein. Auch Politiker melden sich zu Wort. US-Präsident Donald Trump gratulierte den Tauchern auf Twitter etwa zu einem "großartigen Job":

Auch Englands Premierministerin Theresa May lobte die Tapferkeit aller Beteiligten:

14.30 Uhr: Gerettete im Spital eingetroffen

Ein Reporter der BBC hat ein Video auf Instagram gepostet. Darin ist zu sehen, wie die geretten Buben und ihr Trainer im Krankenhaus eintreffen.

Dort warten bereits ihre Teammitglieder, die in den vergangenen Tagen von den Tauchern aus der Höhle gerettet worden waren. Sie wurden bisher von Angehörigen abgeschirmt, um eine Ansteckungsgefahr zu vermeiden.

14.25 Uhr: Auch Experten zweifelten

Das glückliche Ende des Höhlendramas grenzt für viele an ein Wunder. Auch Experten hatten es kaum für möglich gehalten, dass das Team sicher nach draußen gebracht werden kann.

Die Gruppe saß seit dem 23. Juni in der Höhle fest. Seit Sonntag wurden die Eingeschlossenen nach und nach gerettet.

14.15 Uhr: Der aktuelle Stand

Eine unglaubliche, dreitägige Rettungsaktion scheint ihr Ende zu nehmen. Wie es aussieht ein glückliches. Durch den Einsatz eines "All-Star-Teams" aus Rettungstauchern konnten alle Eingeschlossenen aus der Höhle in Thailand befreit werden. Heute wurden vier Buben und ihr Trainer in Sicherheit gebracht.

Die ganze Welt atmet auf. In den sozialen Medien treffen Sekunde für Sekunde Jubelmeldungen ein. Auch die thailändischen Navy Seals freuen sich auf Facebook: "Wir sind nicht sicher, ob das ein Wunder oder Wissenschaft ist."

Gerade für die Navy Seals hat die Rettungsmission aber auch einen bitteren Beigeschmack. Eines ihrer ehemaligen Mitglieder ist vor einigen Tagen beim Einsatz in der Höhle gestorben.

14 Uhr: Auch der Trainer ist draußen

Wie unter anderem Spiegel Online und die BBC melden, soll auch der Trainer befreit worden sein. In der Höhle befinden sich nun nur mehr vier Taucher.

Rund um die Höhle ist Jubel aufgebrandet, nachdem klar war, das alle Eingeschlossenen in Freiheit sind. Die Kinder und ihr Trainer waren mehr als zwei Wochen lang in der Höhle gefangen gewesen. Zum Gesundheitszustand der am heutigen Tag Geretteten ist noch nichts Näheres bekannt. Die Buben, die gestern und vorgestern aus der Höhle gebracht wurden, soll es den Umständen entsprechend gehen.

13.50: Uhr: Letzter Bub laut Augenzeugen gerettet!!!

Laut Berichten soll nun auch der zwölte und letzte Bub aus der Höhle befreit worden sein.

13.30 Uhr: Alle weiteren Geretteten ins Spital gebracht

Ein Korrespondent berichtet, dass mittlerweile alle weiteren geretten Buben ins Spital gebracht worden sind.

Auf ihrer Facebook-Seite freuen sich die thailändischen Navy-Seals und frohlocken: "Heute wird das Rudel Wildschweine wieder vereint sein". Wildschweine (Wild Boars) ist der Name des Fußballteams, dem die eingeschlossenen Buben angehören.

13.15 Uhr: Bub wird ins Krankenhaus geflogen

Einer der Buben wurde mittlerweile mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Das Spital liegt 60 Kilometer entfernt von der Höhle.

Die Buben wurden bisher immer via Krankenwagen zum Hubschrauber gebracht und hoben dann Rcihtung Spital ab. Ein Ärzteteam nimmt sie dort in Empfang.

13 Uhr: Kinder bekamen "Anti-Angst-Pillen"

Der thailändische Premier Prayut Chan-o-cha sagte, dass die Buben Pillen gegen Panik (anti-anxiety medication) bekommen hätten. Das seien aber keine Narkosemitteln gewesen, wie es in einigen Berichten geheißen habe: "Wer würde einem Kind so etwas verabreichen?"

12.40: Es soll sich um den jüngsten der Buben handeln

Das thailändische Fernsehen berichtet, dass es sich bei dem bisher letzten Geretteten um den elfjährigen Chanin Wiboonrungrueng handeln soll. Den jüngsten der eingeschlossenen Buben. Bestätigung gibt es dafür noch keine. Wohl aber, dass mittlerweile elf befreit sind. Damit sind nur noch ein Bub und sein Trainer noch nicht befreit.

12.26 Uhr: Weiterer Bub aus Höhle gerettet!!!

Reuters meldet, dass noch ein Bub aus der Höhle gerettet wurde.

12.15 Uhr: Navy-Seals jubeln

Die thailändischen Navy-Seals freuen sich über die bisher erfolgreiche Rettungsmission. Auf Facebook bestätigen sie, das einer der Buben um 16.06 Uhr Ortszeit (11.06 Uhr unserer Zeit) aus der Höhle gebracht wurde.

11.55 Uhr: So sieht es im Inneren aus

Hier ein grafischer Überblick, wie es in der Höhle aussieht. Der Zufluchtsort der Buben liegt 800 bis 1000 Meter unter der Oberfläche. Die Kammer ist ca. drei Meter breit und acht Meter lang. Seit mehr als zwei Wochen harren sie und ihr Trainer dort schon aus.

Versuche, einen weitere Eingang in die Höhle zu bohren, sind gescheitert. Die Bohrungen dauern zu lange im Wettlauf mit dem schweren Monsun-Regen, der die Rettung gefährdet.

© kk

11.40 Uhr: Weiterer Bub aus Höhle gebracht!!!

Es geht alles weit schneller als gedacht. Reuters meldet nun, dass ein weiterer Bub aus der Höhle getragen wurde. Damit wären nur mehr zwei Kinder und ihr Trainer eingeschlossen.

11.30 Uhr: Rettung des Buben bestätigt

Nun scheint offiziell bestätigt worden zu sein, dass der Bub aus der Höhle gebracht wurde. Nach Reuters und CNN berichtet das auch der Korrespondent des Guardian. Laut der Nachrichtenagentur Reuters wurde der Bub auf einer Krankentrage ins Freie getragen.

11.15 Uhr: Neunter Bub laut Medien gerettet!!!

CNN und Reuters berichten, dass ein Bub aus der Höhle gerettet wurde. Es wäre der Neunte, der in Freiheit ist. Damit würden noch drei Burschen und ihr Trainer in der Höhle verbleiben. Sie sollen auch noch heute rausgebracht werden.

11 Uhr: Gerüchte, dass erster Bub schon im Freien ist!

Die Nachrichtenagentur AP berichtet, dass ein Krankenwagen das Gelände verlassen hat. Ein Hinweis, dass der erste der vier noch eingeschlossenen Buben schon im Freien sein könnte und ins Spital gebracht wird. Dafür gibt es aber noch keine Bestätigung.

10.15 Uhr: Video aus der Höhle

Tesla-Erfinder Elon Musk ist ebenfalls in Thailand. Er hat ein Mini-U-Boot entwickelt, um die Kinder aus der Höhle zu bringen. Das wird nun allerdings doch nicht eingesetzt.

Auf Instagram postete Musk ein Video aus dem Höhleninneren. Teile davon stehen unter Wasser. Die Rettungsmission ist für die Taucher extrem riskant. Sie müssen über felsiges Gelände klettern und durch Engstellen tauchen, um zu den Kindern zu gelangen. Auf dem selben Weg bringen sie die Kinder dann zurück.

10 Uhr: Rechtliche Konsequenzen für den Trainer

Viel wurde auch spekuliert, ob auf den Trainer der Burschen ein Strafverfahren zukommen könnte. Er hatte die Kinder in die Höhle geführt, obwohl das zur Regenzeit sehr gefährlich ist.

Die Nachrichtenseite Business Insider hat mit thailändischen Rechtsexperten gesprochen. Sie gehen nicht davon aus, dass der 25-Jährige angeklagt wird. Die Eltern würden wohl keine Anzeige gegen ihn erstatten. Der Trainer hat sich bei ihnen entschuldigt. Angehörige der Buben lobten ihn, weil er einen Teil seines Proviants an die Kinder abgab und ihnen das Meditieren beibrachte.

9.30 Uhr: Kinder können nicht zur Fußball-WM

Wermutstropfen für die schon geretteten Buben: Sie dürfen nicht zur Fußball-WM. Der Fußballweltverband FIFA hatte sie zum WM-Finale in Moskau am Sonntag eingeladen. Die behandelnden Ärzte kündigten am Dienstag an, dass die bisher acht geretteten Kinder noch mindestens eine Woche im Krankenhaus bleiben müssten.

Die Burschen werden das Spiel nach Angaben der Ärzte aber im Krankenhaus auf dem Fernsehschirm verfolgen dürfen - wenn sie solange wachbleiben - Anpfiff ist thailändischer Zeit um 22 Uhr.

8.50 Uhr: Einsatztaucher: "Kinder sind unglaublich stark"

Der Däne Ivan Karadzic, einer der internationalen Rettungstaucher, hat der BBC ein Interview gegeben. Darin lobt er die mentale Stärke der Kinder: "Kein Kind hat so etwas zuvor durchgemacht." Er spricht auch über die Schwierigkeiten bei der Rettungsmission. Getaucht wird in einer gefährlichen Umgebung, man sieht fast nichts, es gibt nur Lampen, die die Taucher selbst mitbringen.

Bisher gelang es dem internationalen Team von Spezialtauchern, acht Spieler der jungen Fußballmannschaft ins Freie zu bringen. Die Rettung ist sehr gefährlich. An manchen Stellen ist der Weg so eng, dass die Taucher ihre Flaschen abschnallen müssen.

8.30 Uhr: Navy Seals sind optimistisch

Die Elitetaucher der thailändischen Navy Seals zeigen sich optimistisch. Auf Facebook posten sie: "Dieser Tag wird länger sein, als die vorherigen. Aber wir freuen uns darauf, gemeinsam einen Erfolg zu feiern." Von den 19 Spezialtauchern, die die Buben aus der Höhle retten, sind fünf Mitglieder der Navy Seals.

Thailands Innenminister Anupong Paochinda sagte indes zum weiteren Vorgehen: "Unser ursprünglicher Plan war, jeweils vier Leute herauszuholen. Aber dann wäre nur noch einer übrig. Deshalb haben wir uns entschieden, heute fünf zu holen." Vermutet wird, dass als Letzter der Trainer geht.

8.05 Uhr: Kein Einsatz für Elon Musks Mini-Uboot

Tesla-Gründer Elon Musk hat ein Mini-U-Boot entwickeln lassen. Die Kinder sollen damit aus der Höhle gebracht werden. Wie der Guardian berichtet, wird es aber nicht zum Einsatz kommen.

Der Einsatzleiter habe das "höflich" zurückgewiesen: "Auch wenn diese Technologie sehr hochwertig ist, ist sie nicht praktikabel für diese Mission." 

Musk hatte auf Twitter geschrieben, dass das U-Boot zum Eingang der Höhle transportiert worden war.

7.40 Uhr: Rettung könnte heute länger dauern

Nach Angaben des Gouverneurs der Provinz wird der Einsatz heute möglicherweise länger dauern als an den ersten beiden Tagen. Grund dafür sei, dass neben den fünf Eingeschlossenen auch vier Retter aus der Höhle geholt werden müssten. Darunter ist auch ein Mediziner, der in der Höhle ausharrte, um im Notfall Erste Hilfe leisten zu können.

7.25 Uhr: Eltern durften erstmals zu ihren Kindern

Aus Angst vor Infektionen wurden die acht geretteten Buben bisher im Krankenhaus abgeschirmt. Nicht einmal ihre Eltern durften zu ihnen. Mittlerweile konnten die Eltern der ersten vier Geretteten ihre Kinder durch eine Glasscheibe sehen.

Der Zustand der Burschen soll im Grunde gut sein. Nur bei einem der Buben wurde ein Lungen-Infekt festgestellt, bei einem anderen eine verlangsamte Herzfrequenz. Beide seien aber auf dem Weg der Besserung, zitiert CNN einen der behandelnden Ärzte.

Laut der Bangkok Post waren alle Buben Dienstagfrüh in gutem Zustand. Sie konnten normal essen und keiner hatte Fieber.

7.10 Uhr: "Alle werden heute rausgeholt"

Die Rettungsmission begann heute um 10 Uhr Ortszeit (5 Uhr früh in Österreich). Der Einsatzleiter Narongsak Osatanakorn gab bekannt, dass die vier in der Höhle verbliebenen Buben und ihr Trainer heute allesamt ins Freie gebracht werden sollen.

Applaus brandete auf, als das verkündet wurde, berichtet der Korrespondent des Guardian. Die heutige Mission hat einige Erschwernisse im Vergleich zu den vetrgangenen Tagen: Es regnet stark und mit dem Trainer der Fußballmannschaft gibt es eine fünfte Person, die gerettet werden muss. An den vergangenen Tagen waren es nur jeweils vier.

Das ist bisher passiert

Im Höhlendrama von Thailand haben die letzten Vorbereitungen für eine neue Rettungsaktion begonnen. Spezialtaucher wollen am Dienstag einen neuen Versuch unternehmen, weitere fünf Mitglieder der eingeschlossenen Fußball-Mannschaft aus einer überfluteten Höhle im Norden des Landes zu retten. Derzeit sitzen noch vier Jugendliche und ihr Betreuer fest, jetzt schon seit 17 Nächten.

Der Weg nach draußen beträgt fast vier Kilometer. Seit Sonntag gelang es den Tauchern nach und nach, acht Burschen in Sicherheit zu bringen.

Die Rettungsaktion ist auch ein Kampf gegen die Zeit. Am Dienstag setzte in der Region an der Grenze zu Myanmar wieder heftiger Regen ein. In Südostasien ist gerade Monsun-Saison. Befürchtet wird, dass durch den Regen das Wasser in der Höhle schnell steigen könnte, so dass die Hilfsaktion abgebrochen werden müsste.

Das Drama dauert bereits seit dem 23. Juni. Das Team aus zwölf Buben und einem erwachsenen Betreuer war bei einem Ausflug in die Tropfsteinhöhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non von den Wassermassen überrascht worden.

Bisher Geretteten seien "sicher und gesund"

Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn versicherte am Montagabend, alle acht bisher Geretteten seien "sicher und gesund". Sie werden in einem Krankenhaus der Provinzhauptstadt Chiang Rai behandelt, etwa 50 Kilometer von der Höhle entfernt.

Das jetzt schon mehr als zwei Wochen dauernde Höhlendrama wird weltweit mit großem Interesse verfolgt. Am Montagabend besuchte auch der thailändische Premierminister Prayut Chan-o-cha die Helfer, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. In Thailand hat das Schicksal der jungen Fußballer eine große Welle der Solidarität ausgelöst.

Unterdessen stellte der milliardenschwere Unternehmer Elon Musk den Höhlenrettern vor Ort ein neu entwickeltes Mini-U-Boot zur Verfügung. Der 47-Jährige berichtete im Kurznachrichtendienst Twitter, dass er inzwischen selbst in dem Höhlenkomplex sei. Das U-Boot wurde auf den Namen "Wild Boar" ("Wildschwein") getauft. So heißt auch das Fußballteam. Das Angebot nahmen die Taucher bislang nicht in Anspruch. Musk hatte dafür auch Kritik geerntet. Viele warfen ihm vor, Publicity machen zu wollen.

Nach Angaben von Musk handelt es sich um ein winziges U-Boot in Kindergröße. Es sei leicht genug, um von zwei Tauchern getragen zu werden, äußerst robust und überdies klein genug, um durch enge Lücken zu kommen. Ein Insasse müsse nicht schwimmen oder mit Sauerstoffflaschen umgehen können. Musk veröffentlichte ein Video, in dem Taucher das U-Boot in einem Pool in Los Angeles testen.

Die Rettung des Fußballteams namens "Wildschweine" ist sehr gefährlich. An manchen Stellen ist der Weg so eng, dass die Taucher ihre Atemluft-Flaschen abschnallen müssen. Darüber hinaus kann man im Wasser kaum sehen. Bei der Vorbereitung der Mission ertrank am Freitag ein erfahrener thailändischer Taucher.

Jetzt nehmen jeweils zwei Retter die Burschen, von denen kein einziger richtig tauchen kann, in Schlepptau. Alle tragen Taucheranzüge und sind mit Taucherbrillen ausgerüstet. Die Profis versorgen sie mit Luft. Insgesamt sind mehr als tausend Retter beteiligt. Das Kernteam besteht aus 18 Spezialtauchern, davon der größte Teil aus Ländern wie Australien und Großbritannien.